> Die Gullies
...entlang der K7 auf Höhe Hof wurden seitens der Stadt durch Deckel OHNE Auslass ersetzt. Die Gullies wurden damit fest verschlossen.
Es ist aber nicht falsch sie im Gefahrenfall im Auge zu behalten!
> Die RückstauKlappen
...zum öffentlichen Kanalnetz wurden mittels Kamerafahrt inspiziert. Fachlicherseits nachfolgend eine Gefährdung für zukünftige Starkregenereignisse ausgeschlossen.
Entsprechend ist ein Rückstau ins Hofinterne Kanal-Netz auszuschließen.
> 1x Gitterbox ca. 100 gefüllte Sandsäcke
(Standort: SüdOst Ecke Hof (unter Baum)
> 2x Gitterbox je ca. 100 gefüllte Sandsäcke
(Standort: NordWest Ecke Hof (Fahrradständer)
> 700 ungefüllte Sandsäcke (je 15 kg Volumen)
> 100 ungefüllte Schlauch-Sandsäcke (90 cm lang/ für Türen)
(Lagerung: Keller Torbogen)
> 1x Tauchpumpe TP-41 (780 l/min.)
3x 20 m Spezialschlauch für TP-4-1
incl. LagerBox (dafür)
(Lagerung: Keller Torbogen)
> 1x FloodGate (Terrassentür Waschküche)
(Lagerung: Keller Südtrakt Niedergang)
Keine Reaktionszeit: Der Südtrakt ist wehrlos einer neuen Flutung ausgesetzt.
Den Bewohnern bleibt Zeit sich um andere Gefahrenherde bei einem Starkregen zu kümmern.
> Die Böschungserhöhung (Wall)
...des nordwärtigen Ufers des Palmersdorfer Bachs auf Höhe Hof auf 58,9 mNHN (WALL)
> Ein Drainage-Graben
… vor den Westtrakt-Terrassen mit Ableitung auf den Parkplatz
> Die Kaminschacht-Auslässe
...auf den Terrassen des Westtraktes bieten unverändert Wassereingänge.
Sie sollten z.B. mittels Rohr höher gelegt werden.
> ….
Hier verfährt man entsprechend der Berücksichtigung der bereits vorgenannten RisikoStufen A | B | C um die verbleibende ReaktionsZeit sinnvoll zu nutzen:
a Südtrakt:
Mit Sandsäcken zu sichern wären die Terrassentüren der Wohnungen...
11 > 12 > 13 > … > 17 (hier auch Kellerfenster!)
> 18 > Waschküche (FloodGate)
> Positionierung der Pumpe im Schacht Durchgang Südtrakt)
> Errichtung SandsackWall vor Durchgang Südtrakt (Schutz für Westtrakt)
b Westrakt:
Mit Sandsäcken zu sichern wären die Terrassentüren der Wohnungen…
27 > 28 > 29 > 30 > 31 > 32
c Innenhof:
Mit Sandsäcken zu sichern wären die Hauseingangstüren der Wohnungen…
11 > 12 > 13 > 14 > 17 > 18 … > 10 > 9 > 8 > 3
Nicht wirklich viel, aber entscheidend!
Das Körbchen steht auf Kniehöhe der Person: Das sind die 40 - 45 cm Durchschnitts-Höhe des Walls, um die es geht. Diese, fast unmerkliche Terrain-Anschüttung sorgt dafür, dass neuerliches Hochwasser des Bachs auf das gegenüberliegende südliche Ufer abfliesst.
Aber der Wall entlang des Südtraktes alleine reicht nicht als Flutungsschutz.Das haben die Höhenmessungen bereits ergeben. Denn das Wasser des Bachs drohte später dann noch ebenso hinter dem Zuweg zur Appendix (südl. von Sandkasten) herum zu kommen und neben der bereits erfolgten Flutung durch den Süddurchgang (!) den Westtrakt noch mal zu fluten.Daher muss dieser Zuweg “höher gelegt“ werden.
Der erhöhte Zuweg Appendix bildet gewissermaßen die rechtwinklige Fortsetzung des Walls, nicht wie dieser von Ost nach West, sondern ab ca. Höhe alte Garage von Herrn Meyers von Süd nach Nord.
Vorzüge und Nachteile der ursprünglich angedachten Wall-Varianten in der Gegenüberstellung
Freizeit- und Erholungswert der Sondernutzungsflächen werden nicht wirklich beeinträchtigt.
Die nun topografisch Natur-nahe Lösung überzeugt.
Mögliche Bepflanzung und Pflege nach erfolgter Böschungserhöhung auf 58,9 mNHN (Wall) im Zuge der Renaturierungsmassnahmen Palmersdorfer Bach auf Höhe Hof.
(Zitat: Blaue Richtlinie,
Richtlinie für die Entwicklung naturnaher Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen, Ausbau und Unterhaltung
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (www.munlv.nrw.de) ; Seite 78-79)
6.3.3 Maßnahmen im Gewässerumfeld
Gehölzentwicklung und -pflege
Gehölze bedürfen von Natur aus keiner Pflege, da sich ihre Struktur und ihr Altersaufbau auf Grundlage der standörtlichen Bedingungen und der Gewässerbedingungen ergibt...
(sowie an andere Stelle:) … da die freie Entwicklung die am besten angepassten Gehölzbestände hervorbringt.
Böschungsmahd
… im Gegensatz zu Rasen müssen Staudenfluren nicht gemäht werden.
Sonderregelungen
Im Interesse des Naturschutzes können Regelungen erforderlich werden, die von den vorstehenden Grundsätzen abweichen.
Werden Geniete von den Gewässerunterhaltungen betroffen, die dem besonderen gesetzlichen Schutz für Natur und Landschaft unterliegen
(z:B. FFH-Gebeite, Vogelschutzgebiete, §62-Biotope, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale und geschützte Landschaftsbestandteile), so sind die geplanten Massnahmen sorgfältig auf ihre ökologischen Wirkungen hi zu überprüfen und mit den zuständigen Behörden abzustimmen.
6.4.1 Sicherung mit lebenden Baustoffen
Gehölze
Zur Sicherung von Zwangspunkten an kleinen bis mittelgroßen Gewässern (< 10 m Wasserspiegelbreite)...
Gehölze erfüllen neben einer technischen auch zahlreiche ökologische Funktionen, Sie
> stabilisieren durch Wurzelwerk die Ufer gegen Erosion und Bisamschäden.
> beschatten den Wasserlauf
> verhindern übermäßige Erwärmung des Wassers
> bieten den hier natürlich vorkommenden Pflanzen und Tieren Lebensraum
Für Gewässer mit kurzen, schnell ablaufenden Hochwässsern sind Rot- oder Schwarzerlen zur Festigung der Ufer geeignet.
Rasen
…
Die Anlage von Rasen auf Gewässerböschungen ist eine naturferne Art der Begrünung, die nur durch dauernde Pflege Bestand hat. Zweckmäßigerweise werden niedrig-wüchsige Gräser verwendet, um durch durch geringe Massenproduktion den Pflegeaufwand zu reduzieren.
Gleichwohl reagieren Rasenflächen rasch auf Nährstoff-Zufuhr z.B. bei Überflutung mit nähstoffreichem Wasser oder durch liegengebliebenes und verrottendes Mähgut.
Es kommt dabei in der Folge zu einem Umbau des Rasens, wobei sich anstelle niedrigwüchsiger Gräser hochwüchsige ausbreiten. Mit fortschreitender Aufdüngung wird die die Entwicklung geschlossener, unerwünschter Staudenbestände mit Großer Brennnessel, Stumpfblättrigem Ampfer und Disteln begünstigt., die den Rasen verdrängen.
Das vermehrt die Pflegearbeit und verringert die Böschungsstabilität.